Gebt ihr ihnen zu essen!
Für Franziskanerpater Reinhold Brumberger ist das Wort Jesu heute noch genauso aktuell wie vor 2.000 Jahren. „Gebt ihr ihnen zu essen!“, lautete dessen Auftrag an seine Jünger, als es Abend wurde und die Menschen, die ihn hören wollten, hungrig waren (Mk 6,37). „Sicherlich kümmerte Jesus sich um das Wort Gottes für die Menschen und um ihr spirituelles Leben“, sagt Pater Reinhold. „Aber dabei verwirklicht er stets das, was Jakobus später schreibt: ‚Glaube ohne Werke ist tot!’ Hungernden zu predigen, ohne ihnen zu essen zu geben, bedeutet, sie zu verspotten!“
Hunger gehört auch heute noch zum Alltag in Bolivien, Unternährung ist an der Tagesordnung. Daher bietet die Franziskaner in Bolivien in vielen Suppenküchen täglich hunderten von Kindern ein warmes Mittagessen an. Die Mitbrüder kaufen günstig ein, das haben sie gelernt, weil auch ihre Mittel oft nicht ausreichen. Aber es ist ihnen wichtig, dass auch die Kinder der Armen mit Würde essen dürfen. Bescheiden, aber ordentlich.
Einige der Mädchen und Jungen kommen nach der Schule zum Essen, andere essen zuerst und gehen dann am Nachmittag in die Schule.
Die Eltern der Kinder sind den ganzen Tag unterwegs, um irgendwie den Lebensunterhalt zu verdienen. Die Kinder sind dabei sich selber überlassen, laufen Gefahr zu verwahrlosen. So ist die Suppenküche für die Kinder ein sicherer Hafen, ein Ort an dem sie nicht nur zu essen bekommen. Sie können hier auch spielen, Hausaufgaben machen. Es gibt Bücher, um sie zum Lesen anzuregen und es gibt die Betreuerinnen, die schon mal eine Träne trocknen können. Die Franziskaner in Bolivien begründen begründet die Erweiterung des Angebots: „Die Kinder sollen hier nicht einfach nur ‚abgespeist’ werden, sondern auch die Möglichkeit haben, sich zu bilden und spielerisch Gemeinschaft zu üben.“
So wichtig es für uns Franziskaner ist, mit diesen Kinder in den Armenvierteln das „tägliche Brot“ zu teilen, so wichtig ist es für uns, ihnen auch ein kleines Stück „Sonnenschein“, zu schenken, die christliche und franziskanische Art miteinander umzugehen, das Leben trotz aller Schwierigkeiten mit Gottvertrauen zu meistern.
Wir wollen den Kindern in den Armenvierteln Boliviens weiterhin helfen und bitten Sie, uns dabei zu unterstützen.
Kostenbeispiele
- Mittagessen pro Jahr und Kind: 150,- Euro
- Monatsvergütung einer Köchin: 75,- Euro
- Beitrag für Kinderspielzeug: 35,- Euro
- Beitrag zur Bücherei: 25,- Euro
Spendenkonto
Liga Bank
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BIC GENODEF1M05