„Zeitenwende“ lautet das Wort des Jahres 2022. Der Kanzler hatte diesen Begriff nach dem russischen Überfall auf die Ukraine verwendet. Seitdem taucht er immer wieder auf. Und tatsächlich: In ganz vielen Bereichen ist plötzlich nichts mehr so, wie es vorher war. Das betrifft nicht nur die Ebene der großen Politik, sondern wirkt sich aus bis hinein in den privaten Alltag.
Zeitenwende. Nichts ist mehr so, wie es vorher war. Diese Erfahrung verunsichert und macht vielen Menschen Angst. Gerade in einer über Nacht völlig neuen Situation darf ich aber auch dankbar wahrnehmen, was bleibt und sich durchträgt: persönliche Beziehungen etwa, der Zusammenhalt in der Familie oder im Freundeskreis, ehrenamtliches Engagement, Erfahrung von Solidarität. Für mich selbst bleibt nicht zuletzt auch der Glaube eine verlässliche und wichtige Konstante.
In einer Zeit großer politischer, gesellschaftlicher und kirchlicher Umbrüche engagieren wir Franziskaner uns weiterhin für Menschen in anderen Teilen der Welt, die unsere Hilfe brauchen. Das bleibt. Und dabei haben Sie uns im vergangenen Jahr maßgeblich unterstützt. Auch das ist geblieben. Vielen Dank!
Für das immer noch neue Jahr wünschen wir Ihnen viel Kraft, Vertrauen und Gottes Segen.