Die Ausbildungsstätte „Santa Clara“

Schwester Terezina erteilt den jungen Schülern im Garten Gitarrenunterricht. Bild von Aparecida Muranini.

Viele Familien aus dem Tiefland Boliviens sind vor Jahren, wegen eines verheerenden Hochwassers des Rio Grande, nach Cuatro Cañadas geflüchtet, um dort neu anzufangen. Franziskanerinnen haben diesen Menschen beigestanden. Im von Schwester Aparecida Muranini osf geleiteten Ausbildungszentrum „Santa Clara“ werden 65 Kinder betreut, die wegen der berufstätigen Eltern ganz auf sich gestellt wären. Durch Hausaufgabenhilfe, Handarbeiten, gemeinsame Spiele und Musik werden ihnen hier franziskanische Werte wie Liebe, Herzlichkeit und Aufmerksamkeit vermittelt.

Kostenbeispiele

  • Strom und Wasserkosten pro Monat: 40,- Euro
  • Kosten der Verpflegung pro Kind und Monat: 50,- Euro
  • Didaktisches Material pro Monat: 50,- Euro
  • Sonderkosten wie z. B. Medikamente, Arztbesuch im Jahr: 300,- Euro

Die Kinder kommen aus verschiedenen Vierteln des großen Dorfes. Die Bevölkerung in dieser ländlichen Gegend ist arm, und beide Eltern müssen arbeiten, um die Familie ernähren zu können. So ist das „Centro Santa Clara“ für die Kinder ein sicherer Hafen. Statt zuhause sich selber überlassen zu sein, können sie hier ihre Hausaufgaben machen und den Kleinsten wird Lesen und Schreiben beigebracht. Es gibt Kurse für Gitarre, Sticken und andere Handarbeiten und natürlich auch gemeinsame Gebetszeiten. Die Kinder erhalten ein Frühstück und ein Mittagessen. Drei Franziskanerinnen, zwei Lehrerinnen, eine Köchin und eine Freiwillige engagieren sich aus vollstem Herzen für diese Kinder.

Das wichtigste Ziel der Schwestern ist es, den Kindern bei ihrer menschlichen und spirituellen Entwicklung zu helfen, ihnen humane, christliche, franziskanische Werte zu vermitteln. Was die Kinder davon halten und was sie bei den Schwestern in „Santa Clara“ gerne tun, das erzählt uns Rodrigo, der regelmäßig zu Besuch kommt.

Ich heiße Rodrigo Alvarado und bin 9 Jahre alt

FM: Bitte erzähle uns etwas über dich.
Rodrigo: Ich heiße Rodrigo Alvarado und bin neun Jahre alt und habe drei Geschwister. Mein Vater arbeitet bei in der Sojaernte auf dem Feld, meine Mutter ist Reinigungskraft im Krankenhaus

FM: Wie lange kommst du schon ins Centro Santa Clara?
Rodrigo: Ich komme seit fast vier Jahren hierher.

FM: Wie oft kommst du hier her?
Rodrigo: Ich komme immer vier Tage in der Woche her, dienstags bis freitags. Ich komme vormittags, weil ich nachmittags Schule habe.

FM: Was machst du, wenn du hier bist?
Rodrigo: Morgens fangen wir mit dem Gebet an. Es gibt Frühstück und Mittagessen. Ich mache hier meine Hausaufgaben, weil ich Hilfe bekomme, wenn ich was nicht weiß.

FM: Was machst du besonders gerne?
Rodrigo: Ich bin in der Gitarrenklasse, das gefällt mir sehr. Außerdem lerne ich Sticken. Und ich lerne was über Jesus. .

FM: Was kannst du über die Schwestern sagen?
Rodrigo: Schwester Vilma unterrichtet uns im Sticken, Schwester Terezinha macht Obstsalat und gibt Gitarrenunterricht. Schwester Aparecida zeigt uns Filme, sie bringt uns bei, Respekt zu haben und um Verzeihung zu bitten. Die Lehrerin Magali zeigt uns, wie wir schöne Ketten machen können.

Spendenkonto

Liga Bank München
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BIC GENODEF1M05

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Nach dem Unterricht machen die Schüler ihre Hausaufgaben. Auch da steht Schwester Terezina mit ihrem Team helfend zur Seite. Bild von Aparecida Muranini.

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